LEP IV steht für „Landesentwicklungsplan IV“ und ist ein Planungsinstrument, das in einigen Bundesländern Deutschlands zur Steuerung der räumlichen Entwicklung eingesetzt wird. Der LEP IV legt dabei Ziele, Grundsätze und Handlungsanweisungen für die zukünftige räumliche Entwicklung eines Bundeslandes fest.
Im Rahmen des LEP IV werden beispielsweise Festlegungen zur Ausweisung von Siedlungs- und Freiraumflächen, zum Schutz von Natur und Landschaft sowie zur Stärkung der regionalen Wirtschaft getroffen. Ziel ist es, die räumliche Entwicklung so zu steuern, dass sie den ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird und eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht.
Der Landesentwicklungsplan IV wird in einem partizipativen Prozess erarbeitet und vom Landesparlament verabschiedet. Er ist ein wichtiges Instrument der räumlichen Planung und wird in der Regel als Grundlage für die Erstellung von regionalen und kommunalen Entwicklungsplänen genutzt. In einigen Bundesländern gibt es mittlerweile auch einen LEP V, der die Weiterentwicklung und Aktualisierung des LEP IV darstellt.
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